Kommunale Trinkwasserversorgung
Qualität des Trinkwassers
Trinkwasser ist das wichtigste Gut. Deshalb ist es das am strengsten überwachte Lebensmittel. Immer wieder kann es regional und geogenbedingt zu Überschreitungen der Grenzwerte kommen, sei es durch Eisen, Mangan, Ammonium, Radon oder Uran.
Nitrat in landwirtschaftlichen Gewinnungsgebieten
Überdüngung bei landwirtschaftlicher Feldnutzung, veraltete Kläranlagen und vom Regen ausgewaschene Stickoxide erhöhen den Nitratwert im Grundwasser. Der Grenzwert liegt in Deutschland bei 50 Milligramm Nitrat je Liter Trinkwasser. Bereits mehr als die Hälfte der Messstellen in Deutschland zeigen Überschreitungen des Grenzwertes an.
Trübung bei Starkregenfällen und Schneeschmelze
Es gibt zahlreiche Quellen, die zu Zeiten größerer Niederschläge oder der Schneeschmelze trübes Wasser führen. Meist ist dann auch noch das Wasser mikrobiologisch auffällig. Desinfektion mit UV-Bestrahlung ist meist nicht wirksam, da die Trübung zu hoch ist, um ein sicheres Abtöten der Viren und Bakterien durch die Strahlendosis zu garantieren.
Pestizite Zukunftsproblematik vieler Versorger
Immer wieder werden im Trinkwasser Pestizide und sonstige Giftstoffe gemessen. Dies stellt eine besondere Herausforderung an die Trinkwasserversorger, da gerade diese Bestandteile nur mit hohem Aufwand aus dem Wasser gefiltert werden können.
Keime bei oberflächennahen Quellen und Brunnen
Gerade bei oberflächennahen Quellen oder Flachbrunnen kommt es immer wieder zu Trübungseinschlägen im Trinkwasser. Dies hat dann zur Folge, dass die Trübungsgrenzwerte nicht eingehalten werden können. Besonders bei eingesetzten UV-Anlagen ist dies aber wichtig, da hier der Grenzwert von 0,2 NTU/FNU sicher eingehalten werden muss, um eine Desinfektion des Trinkwassers zu garantieren.
bietet Lösungen für viele dieser Probleme
Mit EnWaT als Partner erhalten Sie regelkonforme Aufbereitungsanlagen nach Trinkwasserverordnung, Regelwerk von DVGW und Umweltbundesamt. Unser Spektrum reicht vom Einbau eines Schiebers oder Durchflussmessers über Rohrleitungsänderung bis hin zur Installation von kompletten Aufbereitungsanlagen samt EMSR Technik. Alles aus einer Hand - vom Branchenkenner im Anlagenbau für Trinkwasseraufbereitung.
Die Wasserversorgung der Stadt Eltmann hatte immer wieder mit Trübungseinschlägen und den damit verbundenen mikrobiologischen Auffälligkeiten zu kämpfen. Der automatische Abschlag stellte die Versorgung sicher, jedoch musste als Ergänzung vermehrt Wasser aus den Tiefbrunnen gewonnen werden. Da diese dann das Wasser auf 100 Meter Höhe pumpen, benötigt die Anlage sehr viel Strom, wohingegen die Quelle ohne jegliche Pumpenergie in den Hochbehälter läuft.
Es wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, hier eine Lösung zu finden, um ganzjährig das Quellwasser zu nutzen. Überlegungen, in der Pumpstation eine Ultrafiltration einzubauen, wurden schnell verworfen, da die marktüblichen Anlagen nur einem Druck von 5 bar standhalten, aber der Quellzulauf bereits 7 bar Druck am Einspeisepunkt (Pumpstation) in der Stadt aufweist. Hinzu kommt noch, dass im Pumpwerk nahezu kein Platz war. Somit war es geplant, am Hochbehälter ein neues Gebäude zu errichten, um eine Aufbereitungsanlage für das gesamte Wasser aufzubauen. Die Planungen für diese Maßnahme beliefen sich auf mehreren 100.000 €. Somit war diese Lösung für die Stadt aus Kostengründen nicht umsetzbar. Man entschied sich zunächst, die Quelle wie bisher bei Auffälligkeiten abzustellen. Die Ausbeute der Quelle lag dabei dann bei 60% im Jahresmittel.
EnWaT wurde gefragt, ob wir uns die Situation nicht mal anschauen könnten, um eventuell eine Lösung anbieten zu können. Aufgrund unserer Flexibilität und unserer Erfahrung aus verschiedenen Projekten konnten wir eine Anlage entwerfen, die wir platztechnisch ins vorhandene Pumpenhaus einbringen konnten, in dem wir die Ultrafiltrationsanlage als Treppengeländer nutzten. Auch haben wir unser speziell entwickeltes Hochdrucksystem eingesetzt, mit dem es möglich ist, mit bis 10 bar Druck zu arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass wir ohne jegliche zusätzliche Pumpenergie den Quelldruck nutzen können, um einerseits in den Hochbehälter zu fördern und gleichzeitig ausreichend Druck haben, um die Module ohne Primärenergie rückspülen zu können. Mit diesem Ansatz gelang es uns ohne zusätzliche Energie, ganzjährig die Quelle nutzbar zu machen und so eine Ausbeute von nahezu 100% zu erlangen.
Mit dieser Lösung gelang es uns, die Investitionskosten unter 100.000 € zu halten, da weder Gebäude noch Pumpen und entsprechende Anlagentechnik notwendig wurden.
Die Stadt ist nun in der Lage, die Quelle ganzjährig zu nutzen. Die zusätzliche Förderung von Tiefbrunnenwasser konnte entfallen. Allein durch die eingesparten Stromkosten konnte sich die Investition in die neue Aufbereitungsanlage nach weniger als 2 Jahren amortisieren.
EnWaT - Referenzobjekte
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Projekte vor, die unter anderem mit EnWaT erfolgreich umgesetzt wurden. Haben Sie Fragen dazu? Wir freuen uns über Ihren Anruf.